>>Kurzbiographie:
1975 > Geboren in Reutlingen
1995-96 > Mitarbeit in der Videoabteilung des Stuttgarter Staatstheaters
1996-00 > Steinmetzlehre, an der Bauhütte der Frauenkirche zu Esslingen
> Steinmetz Tätigkeit (Restauration) im Saarland und Italien
> „Leonardo da Vinci-Stipendium" der HWK Stuttgart
2000-04 > Freie Kunst Studium (Bildhauerei / Installation), an der Alanus Hochschule
2004 > Diplom
> freischaffend Tätig
2005 > Kursleiter für Bildhauerei ( Bildhauerhalle / VHS-Bonn / Alanus Werkhaus / Pauke )
2006 > gründung der Bildhauerei "Kunstburg" für Steinskulpturen, Brunnen, Gedenksteine, Schriftplatten, Denkmal, Grabsteine und der Grabmahlkunst
Inhaltsverzeichnis:
1.1. Einleitung/Fragestellung
2.1. Christoph Büchel - „ohne Titel“
2.2. Christoph Schlingensief -„Chance 2000“
2.3. Christina Kubisch - „Arkadien“
3.1. – 3.10. Abbildungen
4.1. Realität / Wirklichkeit und die Inszenierung
4.2. Ergebnis! / Und mehr?
5.1. Viten
5.2. Nachweis
1.1.
Zuerst möchte ich in Kürze etwas über die Objekt-Kunst darstellen.
Marcel Duchamp (1887-1968) war mit seiner „Fountain“ der erste, der das alltägliche Objekt in die Museen holte. Die Jury, bei der er selbst Mitglied war, lehnt das Kunstwerk – es war im Jahr 1917 – zunächst ab. Dennoch steht das, auf einem Sockel liegende Pissoir heute für das erste Ready-Made. („das schon Fertig-Gemachte“). Duchamp brachte das auf hohem handwerklichen Niveau und mit exzellenten ausgearbeiteten formen hergestellte Produkt in den Kunstraum. Er entzog dem Pissoir lediglich seinem Zweck und seiner üblichen Nutzung, um dem Betrachter eine andere Herangehensweise zu eröffnen. Es bedurfte keiner weiteren Handlung des Künstlers. Das Kunstwerk war für jedermann zu kaufen. Es musste nur von einem andere Standpunkt und einem neuen Bewusstsein gesehen werden, um ein künstlerisches Erlebnis daran haben zu können.
Joseph Beuys (1921-1986) arbeitete häufig mit ähnlichen Mitteln und Vorgehensweisen. Er empfand sich trotzdem als konträr zu dem Erfinder des Ready-Made. Beuys ging einen Schritt weiter. Er setzte seine Arbeiten in einen anthropologischen Kontext. Er ging davon aus, dass nur derjenige Künstler werden könne, der dem erweiterten Kunstbegriff folge, um aus den „Totlaufenden Innovationen“ herauszukommen.
Dass Duchamp dies nicht tat, statt dessen Schach spielte und schwieg, machte er ihm zum Vorwurf. Beuys war diese Situation in der Kunstgeschichte eine Performance im ZDF-Studio in Düsseldorf wert. So wurde am 1. Dezember 1964 die Aktion „Das Schweigen von Marcel Duchamp wird überbewertet“ ausgestrahlt.
Wenn Beuys Verpackungen, Arzneien, Getränke, Zigaretten und Haushaltsartikel in die Galerien der Welt holte, so waren diese zum Beispiel von der „Musteranstalt für reines Naturleben Jungborn“, von Beuys signiert und mit dem Aufdruck „1 Wirtschaftswert“ versehen. Er wollte mit dieser Arbeit – von mir exemplarisch herausgegriffen, - seinen Forderungen nach einer neuen Wirtschaftsordnung Nachdruck verleihen. Er bringt die Dinge und Objekte in einen gesellschaftlichen Gesamt-Kontext, er weist auf die Unstimmigkeiten in der Gesellschaft hin, für welche die Existenz dieser Produkte zeugen.
Ich möchte nach diesen kurzgefassten Schilderungen von den Anfängen der Objekt-Kunst einen Sprung machen und die Kunstströme wie Pop-Art, Land-Art, Video-Kunst und die Hoch-Zeit der Performance außer acht lassen, welche ebenfalls nicht mehr eine Skulptur in ihrem Atelier erstellten, sonder größtenteils sich von ihrem Umfeld inspirieren ließen, und diese zum Mittelpunkt ihrer Arbeit machten.
All diese Kreativen waren / sind auf der Suche nach neuen und zeitgemäßen Ausdrucksmitteln. Gerade auch in der letzten Zeit konnten wieder mehr Künstler sich in der Szene etablieren, welche versuchen, mit den verschiedenen Facetten der realen Welt (häufig mit dem Raum) zu arbeiten.
Meine Fragestellungen sind:
Wie viel und welche künstlerische Mittel müssen eingesetzt werden, in der Hoffnung, eine neue Sichtweise erzeugen zu können?
Wie kann man das sichtbar machen, was im Unterbewussten bei der Betrachtung des Gewohnten erlebt wird?
Und sind wir weiter gekommen wie Beuys? Oder perfektionieren wir Duchamps Idee des Ready-Made nur?
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2.1.
„Wir müssen uns nur noch mit Räumen und Objekten unseres alltäglichen Lebens befassen,... wir müssen die spezifischen Substanzen und Geräusche der Menschen, Bewegungen, Berührungen verwenden. Objekte jeglicher Art sind Material für diese neue Kunst: Farbe, Stühle, Lebensmittel, Neonlicht, Rauch, Wasser, ein alter Socken, Filme... tausend andere Dinge werden durch die aktuelle Kunst entdeckt werden.“ 1 Allan Kaprow
Sommer 2003. Frankfurt/Main.
Geht die Ausstellung hier noch weiter, in den schmalen Gang rein? Das Fahrrad, gehört es dazu? Nein, das kann nicht sein, da sind lauter Abstellschrammen an der Wand, das wird noch benutzt. Ich geh lieber auf leisen Sohlen wieder heraus, bevor mich jemand ertappt. Aber Moment – ich bin hier in der Schirn Kunsthalle, so laienhaft kann es hier nicht sein. Ich schau noch mal nach. Unsicher folge ich dem Gang nach rechts. Eine Garderobe mit Jacken, Spiegel, Schuhregal... Was ist hier los? Radiomusik – soll ich wirklich in den Raum rein schauen? Es riecht streng. Na los – das ist ein richtiges Zimmer, ein sehr enges, und da ist noch ein Besucher!
Ist das düster hier. Alles ist vollgestellt. Wer hier wohl lebt? Ob er das grüne Cord-Sofa mit den Flecken als Bett benutzt? In den halb geöffneten Kleiderschrank möchte ich gar nicht reinschauen. Das Bücherregal mit der Schneekugel und dem Schweizer Taschenmesser zieht mich an. Die Bücherrücken sind krumm vom langen Stehen. Alles ist vergilbt, auch die Lektüren mit den Titeln: „Motorradtouren – Route 66“, oder Männerphantasien“. Wohnt er noch hier?
Ich stehe mitten in einer fremden Wohnung und betrachte es.
Ich stolpere über zwei Gerüstabstützstehen – die Decke ist eingerissen.
Kommt der beißende Geruch aus der Küche? Da ist noch der Reis und die Hähnchenknochen in der Pfanne. Ist das alles dreckig hier!
Das ist der gleiche Küchentisch, wie ich ihn habe...
Gleich noch mal genauer schauen. Aber erst noch ein Blick in das Wohnzimmer!
Die Möbel sind durcheinander. Erdmassen haben das Fenster zerstört und das halbe Zimmer mit Geröll gefüllt. Aus dem Radio kommt Volksmusik und es blinkt grün.
Man kann nicht mehr aus dem Fenster schauen – alles ist zu. Glassplitter auf dem Teppichboden.
Der Ärmste, wo er jetzt wohl ist, da seine Wohnung zerstört ist? Wie er aussieht? Er ist bestimmt Pförtner, mit bleicher Haut, fettigem glatten Haar und leicht aufgequollenem Gesicht. Ob ihm jemand hilft? Wahrscheinlich die Jungs von der Bergwacht. Er wird in der Turnhalle mit hundert anderen Betroffenen eine warme Suppe schlürfen. Was kann man durch die aufgebrochene Wand sehen? Ja klar: das Bad. Das Wasser steht in dem ganzen Raum und reicht bis an die Klobrille. Eklig.
Okay, ich geh mal weiter!
[Hinweis: Die im Mittelteil abgebildeten Fotos zu Christoph Büchel, sind keine Abbildungen von der hier geschilderten Ausstellung. Die Bilder sind von seiner Arbeit „SHELTER II“ welche 2002 in dem O.K Centrum für Gegenwartskunst in Oberösterreich stattfand. Zu der Installation, die 2003 in der Schirn Kunsthalle, im Rahmen der Gruppenausstellung „Auf eigene Gefahr“ zu sehen war, sind selbst in dem dazu erschienenen Katalog keine Bilder veröffentlicht worden, sowie auch nicht im Internet.
Jedoch unterscheiden sich die grundsätzlichen Situationen, die Materialien und die Arbeitweise der beiden Werke, in dem Medium Foto, nur unwesentlich.]
Was war das für ein Erlebnis, wie man durch die Installation von Büchel Raum um Raum aus dem Musealen herausgetragen wurde? Man ist in eine fiktive Biographie eingetreten und Zeuge realer Gesellschaftszustände geworden.
Wie hat dies Büchel erreichen können?
Zum einen hat er durch die sechsfache Steigerung: vom kleinen Gang mit dem Fahrrad, bis hin zu dem überfluteten Badezimmer den Besucher immer weiter von der Kunsthalle sich entfernen lassen. In dem ersten Raum waren es noch die „Schirn“ Wände, die einen umgaben. Aber schon im dritten Zimmer war einem dieser Bezugspunkt entzogen. So gelang es ihm, jeden Besucher in diese Situation Schritt für Schritt eintauchen zu lassen. Auch durch den intensiven Geruch – ich vermute, das es verschüttete Milch auf dem Teppichboden war – gab es kaum eine Möglichkeit, es distanziert zu erleben.
So ist der Betrachter in den Zustand regelrecht hineingesaugt worden. Es war einem alles nicht fremd. Es war sehr nah und konkret.
Dadurch, dass die alltäglichen Wohnacessoires in ihren vorgesehenen Zusammenhängen waren, war auch keine direkte Verwandlung erlebbar. Außer der grundsätzlichen Umsetzung einer Wohnung in den Kunstraum, wirkte das Inszenierte real. Es war bis aufs kleinste Detail vollkommen.
Für mich waren lediglich zwei Situationen dabei, in denen es in die Unstimmigkeit kippte. So war zum Beispiel das Geröll nicht in dem Winkel angehäuft wie es hätte sein müssen, wenn tatsächlich mit großem Druck das Fenster eingestürzt wäre. Allein dieser Erdhaufen, welcher den Anschein hatte, er sei „eimerweise“ aufgebaut, machte den Besucher stutzig.
Zum anderen war da diese Öffnung in das Bad. Hierfür gab es keine kausale Erklärung, außer, dass der Bertachter hier die Möglichkeit hatte, in angenehmer Weise in das Badezimmer zu schauen.
An diesen Stellen werden einem die Schwierigkeiten des Künstlers deutlich. Es sind kleine Dinge, die dem Publikum verraten, dass es gemacht und nicht entstanden ist.
Den schmalen grad zwischen Realem und Erzeugtem, welche der Bildhauer beim Modellieren eines Nasenflügels, zum Beispiel auslotet, gilt es bei dem Erarbeiten eines Raumes mit menschlichen Hinterlassenschaften aufs genaueste abzutasten. Hier wird eine präzise Beobachtung und Wiedergabe verlangt, wie es Büchel zum Beispiel mit den Kratzern des Fahrradlenkers an der Wand geschafft hat.
Gerade bei dem Spiel mit dem alltäglich Sichtbaren wie hier bei einer 1:1 Verquickung von Kunst und Leben, erfordert es eine sensible Wiedergabe.
Als Gast dieser Installation ist man „gleichzeitig Opfer und Täter und schwankt zwischen Voyeurhaften Interesse und tatsächlicher Betroffenheit“.2 Man ist Opfer, da man zum einen sich in den Abgrund gesellschaftlicher Zustände hat mitnehmen lassen und Täter, weil man mit großer Lust die Chance nutzt, eine fremde Wohnung zu inspizieren und sich dabei sicher zu sein, dass der Mann nicht nach Hause kommt, da seine Wohnung ja durch den Erdrutsch unbrauchbar geworden ist.
Wie in den anfänglichen Schilderungen vielleicht erlebbar, nimmt man Anteil an der Situation des fiktiven Mitmenschen. Und just in diesem Augenblick „funktioniert“ das Kunstwerk.
Es entsteht in jedem Einzelnen eine eigene Wirklichkeit.
Eine weitere Wirkung löst die dargestellte Naturkatastrophe in dem Zuschauer aus: ihn erfüllt ein Mitleidsgefühl, dem er freien Lauf lassen kann. Da es ein inszeniertes Drama ist, wird keine wirkliche Aktion von ihm erwartet. Aber vielleicht schärft es seinen Blick für wirkliche Notsituationen seiner Mitmenschen. Aber vorerst kann er es so stehen lassen.
Wir sehen, dass in dem Werk des Schweizer Künstlers eine ständige Verzahnung von Realem, Inszeniertem und Wirklichem gibt. Der Besucher wird in eine inszenierte Realität hineingeschleust, um daran wirkliche Erlebnisse zu haben.
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2.2.
„Gegenstände sind keine statischen Objekte, sie repräsentieren soziale und institutionelle Prozesse und unterliegen einer permanenten Veränderung, auch definitorisch. Ich sehe Gegenstände immer im Zusammenhang mit Vorgängen. Und Vorgänge immer in Zusammenhang mit Menschen die diese Vorgänge auslösen oder darin Involviert sind.“ 3 Maria Eichhorn
Wahljahr 1998. Theaterhaus Wangen/Stuttgart.
Christoph Schlingensief ist angekündigt, um seine Partei – oder ist es ein eingetragener Verein – oder gar ein Theaterstück „ Chance 2000 – Wähle dich selbst“ vorzustellen.
Der Saal ist gut besucht. Viele Jugendliche, die man von ihrem Outfit klar der „Linken“ Szene zuordnen würde, als auch ältere Herren mit Hemd und Pulli, bilden die Mehrheit der Anwesenden. Es ist eine gespannte - dennoch lockere Stimmung.
Schlingensief tritt mit Begleitung auf das Podest, lässt alle Anwesenden willkommen heißen, und bittet Hildegard Knef auf die Bühne. Ein Rollstuhlfahrer steuert durch die Zuhörerschaft auf die Bühne.
Sofort stellt sich das Gefühl der Schmach ein. Wie soll man sich verhalten? Einem Rollstuhlfahrer gegenüber verhält man sich immer falsch, vor allem, wenn er mit Hildegard Knef aufgerufen wurde.
Schlingensief hat uns in den für die Veranstaltung benötigten Zustand versetzt. Es folgt eine freie Rede, welche von Zufälligkeiten und Zwischenrufen gesteuert wird. Eine Inszenierung? – und zu welchem Zweck?
Hier nun vier weitere ausgewählte Zitate, die auf seiner Tour mit dem Chance 2000 Team aufgezeichnet wurden:
„Ich glaube, dass in der Anhäufung von Schwachsinn mehr Wahrheit liegt, als in der Anhäufung von Wahrheit.“ 4a
„Ist der Zirkus Kunst, ist das Theater oder ist das Realität? Wenn ich aus vierzig Meter Höhe vom Seil stürze, ist das noch Kunst? Denken wir an den Fall Schwarzkogler. Kunst oder Realität? Was ist das jetzt? Kunst oder Unfall, das ist die Frage. Stürze ich hier runter, bin ich dann ein Kunstwerk gewesen, oder werde ich ein Kunstwerk sein? Das sind die Fragen, die im Raum stehen heute abend. Und vielleicht rufe ich wieder: Tötet Helmut Kohl! Aber doch nicht als Privatperson! Ich werde die gefesselten Hände hochhalten, als das Zeichen für einen politischen verfolgten Künstler in der BRD! Und als solchen begreife ich mich! Ich werde verfolgt, ich befinde mich in Lebensgefahr! Helmut Kohl! Versuch es nicht!“ 4b
„Jeder Gang zu einem Amt, jede Diskussion, jede Fahrt in die Stadt sind eigentlich pausenlose Überprüfungen des Raumes, wo man neu hinkommt, und gleichzeitig die Irritationen eines Raumes durch einen selbst. Wir überprüfen den Raum, und der Raum überprüft uns. Das System spielt mit mir, ich erfinde ein anderes, mit dem dann ich spiele.“ 4c
„Jeder kann mitmachen. Wir wollen nicht als Kunstpartei wahrgenommen werden, wo sich das System 1 dann wieder rausreden kann, das sei doch alles nur Theater. Und die Arbeitslosen, um die es eigentlich gehen müsste, bleiben auf der Strecke“. 4d
Ich muss zugeben, dass nach der Veranstaltung hauptsächlich die Frage blieb: Was war das jetzt? Was wollte er mit seinem Verwirrspiel?
Es war nach wie vor nicht klar, welche Form nun die „Chance 2000“ hatte. Zum anderen war eine Diskrepanz zu erleben, zwischen der Welt der Politik mit den Arbeitslosen und den künstlerischen Fragen und Aktionen.
Im Bereich meiner Arbeit wird aber eher die Frage im Mittelpunkt stehen: Was erreichte Schlingensief, und mit welchen Mitteln versuchte er das zu erreichen?
Viele Briefe, die Schlingensief erreichten, und veröffentlicht wurden, beginnen mit dem Satz: “Es ist ja alles nur inszeniert.“ Das klingt oft wie eine Absicherung, eine Distanzierung, wie ein wirkliches Wissen.
Denn so einfach macht es uns der Theaterregisseur nicht.
In dem Verein laufen viele Ideen und Konzepte parallel zueinander. Der Grund liegt darin, dass schon in der Präambel der Schlingensief-Partei verankert ist, dass sie ihre Ziele erst entdecken möchte und sie sich jedem verweigert, der bereits ein übergeordnetes „Endziel“ anvisiert hat. Wobei ähnliches über das „Diskutieren“ festgehalten wird!
Dies zeugt für eine lebendige Struktur.
Die schon im Zusatznamen der Partei hervorstechende Idee „Wähle dich selbst“, ist wohl die Hauptparole der Vereinigung. Das Büro von Schlingensief versteht sich als Ratgeber zur Parteiengründung. Es werden Plakate veröffentlicht, auf denen die Grundvoraussetzungen zu lesen sind, die in Deutschland benötigt werden, um eine Partei ins Leben zu rufen (z.B. 200 Unterschriften von Personen sammeln, die einem so etwas zutrauen!)
Was als Anstoß von dieser Unternehmung ausgeht, ist, sich selbst zu wählen, in Aktion zu treten und seine Chance zu ergreifen. Jedoch wurde die Parole zeitweise auch umbenannt in: „Chance zum Scheitern.“
Ein konzeptioneller Fehler der ganzen Sache liegt, meiner Ansicht nach darin, dass man sich selbst zwar in der Wahlkabine ankreuzen konnte, aber damit die Person Schlingensief in den Bundestag bringen würde.
In unserem Zusammenhang ist es besonderst interessant, dass der Spielleiter Schlingensief aufs strengste bemüht ist, sich von der Kunst abzugrenzen.
Er arbeitet mit politischen Methoden, dann aber auch mit künstlerischen Mitteln, zum Beispiel der Grenzüberschreitung und fordert von den Interessierten, dass sie ihr Bewusstsein dafür öffnen. Die Gefahr, dass seine Aktionen zu einem „Theater“ erklärt werden, und in der Folge davon, nicht mehr ernst genommen werden würden, versucht er mit Professionalität zu widerlegen.
Büchel dagegen braucht den Freiraum der Kunst, um sich mit seinem Schaffen überhaupt von der Außenwelt abzuheben. So bietet der junge Künstler auf spannende und sensible Weise sein Thema an. Er zwingt nicht.
Schlingensief hingegen erwartet fast schon aggressiv eine Weltveränderung durch seine Aktionen. Beide aber gehen vollgepackt mit Botschaften und Inhalten an das Publikum heran. Der eine, indem er vor allem die Realität sprechen lässt und der andere, indem er seine Sicht der Realität mit Hilfe einer Inszenierung vermitteln will.
Gibt es in der aktuellen Kunst noch einen anderen Ansatz, Realität zur jeweiligen eigenen Wirklichkeit des Betrachters zu machen?
Aus diesem Grund möchte ich eine Zäsur in meinen Schilderungen hier machen und noch ein weiteres Werk einbringen. Ich werde eine Arbeit darstellen, die nahezu ohne Inhalt auskommt, beziehungsweise diesen im Bertachter entstehen lässt. Der Anstoß für diese Weiterführung waren Fragen, die im Laufe meiner Arbeit in mir entstanden.
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2.3.
„Darüber hinaus interessiert mich die Wahrnehmung von Raumpräsenz, und zwar von Raum, wo man Präsenz, fast so etwas wie eine Wesenheit, spüren kann – das körperliche Gefühl und die Kraft, die Raum vermitteln kann.“
„Licht ist eine kraftgeladene Substanz, zu der wir eine primäre Verbindung haben. Aber die Situationen, in denen man die Präsenz einer so kraftgeladenen Substanz wahrnimmt, sind fragil. 5 James Turell
Die Ausstellung von Christina Kubisch „Arkadien“, welche sie in dem Luftschutzbunker Oberhausen realisierte, möchte ich auch als Gegenpol, und als Ergänzung zu den Arbeiten der beiden vorher geschilderten Künstler aufführen. Die Arbeiten Kubisch faszinieren mich inzwischen schon viele Jahre, und ich komme nicht daran vorbei, sie auch in diesem Kontext zu erwähnen.
Die Rauminstallation „Arkadien“ besuchte ich im Jahr 2003, als sie, aufgrund von Öffnungszeiten, noch minimalistischer war, als von der Künstlerin konzipiert. Es fehlte die Klangkulisse, die für die studierte Komponistin von zentraler Bedeutung ist. Trotz – oder gerade deshalb, - entfaltete sich für mich die Lichtinstallation ganz besonders.
Jedoch war ich zuerst enttäuscht, als ich in den Bunker trat, der nahezu noch im Originalzustand ist.
Zu sehen war ein Flur mit ungefähr 20 kleinen Zellen, die alle nach dem gleichen Muster aufgebaut waren. Die Räume konnten nicht betreten werden; der Boden war recht laienhaft mit fluoreszierendem Pigment bestrichen. Selbst die Schienen, an den Wänden, die einer Galerie dazu dienten, Bilder geschickt aufhängen zu können, waren nicht entfernt worden. Über den Türen der Zellen waren UV-Hochdrucklampen versteckt, die die Kammern in ein blau-violettes Licht tauchten. Die konsequente Wiederholung führte dazu, dass man sich mit dem Wenigen, das zu sehen war, intensiv beschäftigte. Und beim Betrachten des „so Wenigen“ entwickelte sich alles.
Durch die spezielle Lichtsituationen war es einem möglich, die Luft zu sehen. Sie oszillierte regelrecht. Das Aufgezeigte ging geradezu in die eigene Körperlichkeit. Es stellte sich eine Ahnung bei mir ein, was ein Bunker ist. Es gab keine Fragen mehr, wie es wohl damals gewesen sein musste, etc. Denn man spürte es: wahr und direkt. Kubisch lies die Wände erzählen, ohne etwas dazu zu erfinden. Die UV-Lampen, die von Restauratoren verwendet werden, um übermalte Schichten aufzudecken, legten einem in dieser Verwendung die Wirklichkeit dar.
Was passiert da?
Kubisch nimmt den Ort mit seiner Historie und seiner starken Atmosphäre und filtert zum einen das Wesentliche, gleichzeitig aber auch das bis jetzt Unbekannte heraus. Die Begriffe, mit denen beladen wir hereinkommen, fallen ab. Im Anschauen entstehen die adäquaten Begriffe für das Gesehene.
Durch den sehr ausgetüftelten Umgang mit dem Licht und dem magisch reflektierenden Boden spürt sie geschickt auf, was unterbewusst erlebbar, aber nicht sofort greifbar ist. Sie entzieht einem den normalen Blick. Selbstverständlichkeiten, wie Raumgröße oder Proportionen sind schwer einzuschätzen. Man muss sich auf ein anderes Wahrnehmen einlassen, (vom Künstler geleitet), was hier zur folge hatte, dass man Antworten auf Fragen spürt, die einen in einem Luftschutz-Bunker bewegen.
Zu dem Klang, den ich bei dieser Arbeit nicht hörte, kann ich nur kurz von anderen Werken und auf Erzählung beruhenden Schilderungen etwas sagen.
Kubisch sucht im Regelfall Töne, Geräusche, die aus der Zeit stammen, in welcher das Gebäude noch in seiner ursprünglichen Funktion agierte. Sie verfremdet diese und spielt sie leise, meist nur andeutungsweise durch ihre Ausstellungsszenarien.
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4.1.
„Wirklichkeit, Abl. Von wirken, mhd. Würken (altgerm. Wort zu „Werk“) zuerst bei Meister Eckart für actualitas ( oAktualität), bez. Allg. den Inbegriff dessen, was wirkt bzw. wirksam geworden ist. Vgl. oRealität. (...)
„Realität, von neulat. realitas (zuerst bei Duns Scotus), die Dinglichkeit, oWirklichkeit, das Vorhandensein in der Außenwelt (...) Dass R. sprachlich von Ding (res), Wirklichkeit dagegen von Wirken abstammt, erhellt den Unterschied der lateinisch-statischen und deutsch-dynamischen Eigenart in Blick und Erlebnisrichtung.“ (...)6
Im Sinne dieses Zitates aus dem Wörterbuch der philosophischen Begriffe (siehe Quellenverzeichnis) möchte ich nun versuchen, aufzuzeigen, wie Realität zu Wirklichkeit werden kann – im Leben und – durch den Einsatz künstlerischer Mittel – in der Kunst.
Im normalen Wortgebrauch ist die Realität meist etwas Objektives. Dazu zählen Dinge, Materialien, aber auch von Menschen erzeugte Zustände und Situationen.
Aus der Wahrnehmung der Realität und dem Begriff, den ein Mensch sich aufgrund seiner Erfahrungen im Leben angeeignet hat, entwickelt sich ihm seine eigene Wirklichkeit. Einem Menschen, der genau hinschaut und dem aufgrund seiner Erfahrung differenzierte Begriffe zur Verfügung stehen, erschließt sich eine andere Wirklichkeit, wie zum Beispiel einem Kind, im Anblick derselben Sache.
In der Philosophie wird die Fragestellung der Realität und Wirklichkeit auf differenzierte Weise betrachtet. Der Grundtenor ist aber schon bei Aristoteles zu finden. „dass sich die Erkenntnis der Wirklichkeit durch die Wahrnehmung und dem Denken (Begriffe) „vollzieht“.
Das Reale wird wahrgenommen, der erlernte Begriff kommt hinzu, so kann es überhaupt erst erfasst werden.
Was alles wird von der Außenwelt wahrgenommen? Gibt es da Verschiedene Ebenen?
Ich denke schon. Alle Gegenstände haben ihre Geschichte und tragen diese Informationen in sich. Und je nach Bildung und Erfahrung der Person, die sie anschaut, wird sie andere Begriffe dafür finden. So schafft sich jeder sein eigenes Weltbild, und es kommt zu parallelen Wirklichkeiten. Zusätzlich sind wir ständig Konfrontiert mit Rheinfolgen komplexer zusammenhänge, die sich oft nicht sofort erschließen lassen, aber im Unbewussten wirken.
Die Gründe, warum zum Beispiel ein Haus mit Satteldach versehen ist, oder warum ein Garten im Vorderbereich symmetrisch und im hinteren Teil asymmetrisch angelegt ist, liegt begründet in Entscheidungen von hochintelligenten Individuen.
Es liegt an uns, ob wir in der Lage sind, uns ein Begriff dazu zu machen.
Es liegt in der Natur des Menschen, dass er bemüht ist, alles was er sieht, zu kombinieren, es in eine, beziehungsweise seine vielschichtige Umgebung zustellen. Unser Wissen beruht auf diese Fähigkeit. Alles uns Umgebende verbirgt Hinweise, von denen es gilt, dass sie uns bewusst werden. Und je genauer ich hinschaue (und mir den Blick nicht durch einseitige Vorurteile trüben lasse) und je Vorurteilsloser ich darüber zu denken in der Lage bin, umso mehr nähere ich mich der vollen Wirklichkeit.
In der modernen Psychologie zum Beispiel wird damit gearbeitet, dass sich im genauen Anschauen der Symptome eines Patienten einem die verborgenen Hintergründe und auch vergangene Konflikte erschließen lassen, die zu diesen Symptomen im Hier und Jetzt geführt haben. Also, auch hier: Die volle Wirklichkeit setzt sich zusammen aus der Wahrnehmung und dem dazu gehörenden Begriff.
Das setzt allerdings Eigeninitiative voraus.
Ein weiteres Beispiel, wie aus der Realität erst durch Eigenaktivität eine Wirklichkeit geschaffen werden kann, ergab sich mir aus der Beschreibung der Übungen der Rückschau am Ende eines Tages, wie sie Rudolf Steiner in seinem Buch „Geheimwissenschaft“ darstellt.
Der Geistesschüler soll am Abend seinen erlebten Tag vor seinem inneren Auge, rückwärts, vorbeiziehen lassen. Interessanterweise spricht er nicht von großen Ereignissen, die man sich noch mal vor Augen führen lassen soll, sondern er empfiehlt eher „einzelne kleinere Teile dieses Tageslebens“ 7 sich noch mal anzuschauen. „Wie war noch mal die Handbewegung? Wie habe ich mir die Schuhe ausgezogen?“ Es geht ihm darum, dass man sich ein möglichst genaues Bild erstellt – und zwar im rückwärtigen Verlauf, um konform mit der Geistigen Welt zu sein.
Interessant ist außerdem, dass er für die Vorbereitung auf die nächtliche Welt klar von Bildern spricht und nicht von Gedanken oder Gefühle, die es gilt auf eine räumliche Art in eine Zeitvorstellung zu transformieren.
Wie wird Realität zur Wirklichkeit? Diese Frage ist jetzt gestellt in Bezug zur Kunst.
In der Kunst, und in der Objektkunst im besonderen, wird versucht, den Prozess der Eigenaktivität anzuregen, um zur Wirklichkeit durchzustoßen.
Ein Mittel dazu ist, wie wir sahen: die „Inszenierung“. Sie ermöglicht oft erst die Unterscheidung zwischen dem Makrokosmos und der Kunst. Aber ist der Begriff „Inszenierung“ in der Bildenden Kunst überhaupt richtig angewendet?
In unserer Gesellschaft ist die Inszenierung gang und gebe, sei es in der Politik, im Show-Business oder bei der eigenen Person. Durch die Inszenierung kann der Wahrheit eine Art Maske übergestülpt, den Tatsachen ein gewolltes Bild übergezogen werden, das nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen muss. Es wird von dem, der inszeniert, so gelenkt. Manchmal wird auch etwas „in Szene“ gesetzt, um damit einen Charakter, eine Form oder auch ein Inhalt zu verdeutlichen.
In der Kunst ist so die „Inszenierung“ eher als ein ästhetisches Mittel zu sehen und einzusetzen, um zum Beispiel eine feine Künstlichkeit zu erzeugen. Die Gefahr jedoch ist, dass das Inszenierte unwahrhaftig wirkt, beziehungsweise aufgesetzt.
Im Hinblick auf die Geschilderten Arbeiten der Künstler ist Büschels Arbeit „ohne Titel“ eher eine gelungene Präsentation (der Realität), als eine Inszenierung, die nur in geringen Maße vorkommt.
Bei Schlingensief, der beruflich aus der Heimat der Inszenierung kommt, ist es häufig der Fall, dass er die Grenzen zwischen Theaterstück und Aktionen verwischt. Er möchte, was im Theater möglich ist, in die Außenwelt der Bühne bringen; womit er Realität inszeniert.
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4.2.
„Die volle Wirklichkeit eines Dinges ergibt sich uns im Augenblick der Beobachtung aus dem Zusammengehen von Begriff und Wahrnehmung.“ 8 Rudolf Steiner
Die Naturalisten gaben die Welt wieder, so gut es ihr handwerkliches Geschick, die Möglichkeiten des Materials und ihr Bewusstsein erlaubten.
Die Realisten „erschafften sich eine eigene „Realität“, eine äußere und eine innerliche, die sie in eine autonome und persönliche Umgangssprache umsetzten“. 9 Sie suchten nach einer subjektiven Realität.
Die Ready-Made Generation brachte Dinge und Produkte in einen neuen Zusammenhang, sie entzogen den Gegenständen ihre Nützlichkeit und ihre ursprüngliche Bestimmung, um einen erweiterten Blick des Kunstinteressierten zu ermöglichen.
Was machen unsere, in einer ihrer Arbeiten vorgestellten Künstler, in den Anfängen unseres Jahrhunderts?
Hier wird das Objekt nicht mehr transformiert (es wird zum Beispiel kein Telefon mit der Erde verkabelt) und so in Unstimmigkeit gebracht. Die Verwandlungsmöglichkeit eines Gegenstandes wird minimalisiert.
Teilweise wird versucht, es aus dem Kunst-Kontext herauszuholen (Schlingensief), um den Bedürfnissen des Künstlers und denen der Gesellschaft Ausdruck verleihen zu können.
Am stärksten mit dem Prinzip des Ready-Made arbeitet Christoph Büchel.
Was stellt er aus, wenn er die Wohnung eines Messys aufbaut?
Er sucht sich ein Extrem in unserer Gesellschaft, eine psychisch-krankhafte Situation, ohne etwas weiteres dazu zu tun. Er nimmt das Gegebene, oft Übersehene und thematisiert es. Er setzt eine komplexe Situation in das Museum.
Durch diesen „Kunstgriff“ wird uns das Erleben unseres gesellschaftlichen Umfeldes überhaupt erst möglich. Und da jeder Teil dieses Umfeldes ist, hat er auch Teile dieses Krankhaften in sich, mit denen er plötzlich konfrontiert ist. Büchel reicht die Gegenwart, das Reale. Er braucht keine weiteren Ideen.
Christina Kubisch schöpft aus der Vergangenheit. Sie horcht auf vergessene Klänge und zeigt vergangene Spuren auf, in ihren atmosphärischen Ausstellungsorten. Sie erreicht, alleine durch das gelungene Reduzieren und Verstärken der üblichen Wahrnehmungsoptionen, ein substanzielles Erleben der Wirklichkeit. Man hat das Gefühl, dass sie dem Raum nichts weg nimmt, aber auch nichts dazu fügt, sondern das aufzeigt, was der Ort schon in sich hatte.
Kubisch gibt Möglichkeiten, an die Wahrheit zu stoßen. Dadurch, dass sie einem die gewohnten Dinge, wie auch die Begriffe entzieht, lenkt sie somit stark die subjektive Wirklichkeit des Betrachters, lässt aber gleichzeitig Freiräume zur eigenen Interpretation.
Mein Unterthema hätte auch lauten können: von der Realität zur Wirklichkeit als menschlich – künstlerischen Weg.
Alle weiteren noch offen gebliebenen Fragen, werde ich, eventuell in meiner Diplomdokumentation zur praktischen Arbeit aufgreifen.
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5.1.
Christoph Büchel:
1966 geboren in Basel / 1986-89 Schule für Gestaltung in Basel / 1989-90 Cooper Union School of Art, New York / 1992-97 Kunstakademie Düsseldorf / 2000-01 Stipendium im PS 1, New York./Weltweit verschiedene Ausstellungen und Aktionen. 10
Christoph Maria Schlingensief:
1960 geboren in Oberhausen / 1981-83 Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität in München; Daneben Regieassistenz / 1983-86 Lehraufträge für Filmgestaltung und Filmtechnik an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und an der Kunstakademie Düsseldorf / Vater von drei Kindern/zur Zeit, u.a.: Regie Tätigkeit bei den Wagner–Festspielen in Bayreuth und Zürich, hier unterbrochen, da alle Teilnehmer erkrankten! 11
Christina Kubisch:
1948 geboren in Bremen / 1967-68 Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (Malerei) / 1969-72 Musikstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Hamburg und Graz / 1972-74 Studium an der Musikhochschule Zürich / Studium der Komposition und Elektronische Musik am Konservatorium Mailand; Diplom / 1980-81 Studium der Elektronik am Technischen Institut Mailand / 1989 Gastdozentur, Jan van Eyck Akademie, Maastricht / 1990-91 Lehrauftrag Kunstakademie Münster / 1991-94 Gastprofessur an der Hochschule der Künste, Berlin / seit 1994 Professur für Plastik und Audiovisuelle Kunst an der Hochschule der Bildenten Künste Saar, Saarbrücken / seit 1997 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin. 12
(Beim genauen durchlesen werden einem seltsame Verquickungen der Örtlichkeiten meiner drei Künstler auffallen; Welche ich auch nicht nach den Vornamen auswählte! Anm. d. Verf.)
5.2. Quellenverzeichnis:
1: „American Art of the Twentieth Century“/Herg. Sam Hunter/1973
2: „shelter II“/ Verfs: Beate Engel/Hersg.: O.K. Centrum für Gegenwartskunst Oberösterreich/2002
3: „Documenta 11 – Katalog“/ Hatje Cantz-Verlag/2002
4a-d: „Chance 2000 – Wähle dich selbst“/Verfs: C. Schlingensief/ KiWi-Verlag/1998
5: „James Turell“/Hersg.: Mark Holborn/1985
6: „Wörterbuch der philosophischen Begriffe“/Verfs: Johannes Hoffmeister/Felix-Meiner-Verlag
7: „Geheimwissenschaften“/Verfs: Rudolf Steiner/Rudolf Steiner Verlag
8: „Die Philosophie der Freiheit“/Verfs: Rudolf Steiner/Rudolf Steiner Verlag/1894
9: „Knaurs Lexikon der Modernen Kunst“/Th. Knaur Nachf. Verlag/1965
10: www.kunst-frei.de
11: siehe „zu 4“ + www.schlingensief.de + „Ulmer Zeitung“ /17.03.2004
12: „KLANGRAUMLICHTZEIT“/Kehrer Verlag Heidelberg/2000
Bildnachweis:
3.1.: www.bunker.oberhausen.de
3.2.: siehe zu 12.
3.3.–3.4.: siehe zu 4.
3.5.-3.8.: zu 2.
3.9.-3.10.: „Marcel Duchamp – Fountain“/Oliver Baker/New York
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